Therapieangebote

Klassische Homöopathie

Viele Menschen kennen den Begriff „Homöopathie“.


Die meisten aber verwechseln diese mit anderen teils angelehnten Therapieformen - Mischglobuli (Komplexmittel) aus der Apotheke; Bachblüten, Schüßlersalze, Phytotherapie…etc. Dadurch ist vielen die „klassisch homöopathische Arbeitsweise“ oft unbekannt.

Die Klassische Homöopathie geht auf ihren Begründer Samuel Hahnemann, ( *1755) zurück, der in seinem "Organon der Heilkunst" (Leitfaden zur Anwendung der Klassischen Homöopathie) § 1 -6 schreibt:
 1. 2. Der einzige Beruf des Arztes ist schnelles, sanftes, dauerhaftes Heilen; ANM. nicht das Schmieden theoretischer Systeme und ErklärungsVersuche.
3. 4. Er muß das an Krankheiten zu Heilende aufsuchen und das Heilende in den verschiednen Arzneien kennen, um dieses jenem anpassen zu können, auch die Gesundheit der Menschen zu erhalten verstehen.
5. Zur Heilung beihülfliches Achten auf Veranlassung, Grundursache und andre Umstände.
6. Die Krankheit besteht für den Arzt bloß in der Gesammtheit ihrer Symptome.

Sie richtet sich nach dem Prinzip der Ähnlichkeit, das schon seit Jahrhunderten Schamanen und Heilern bekannt ist und genutzt wird.

Hahnemann beschreibt Krankheit als eine Verstimmung der “Lebenskraft“. Diese ist durch ein Mittel, das diesem Zustand am ähnlichsten ist, zu beeinflussen, sodass die Selbstheilungskräfte des Körpers angeregt werden und es zu Gesundheit und damit Heilung kommt. Die Lebenskraft ist wieder in ihrer Mitte.


Die Aufgabe von uns Therapeuten besteht nun darin, die alte Sprache in unsere neue zeitgemäße zu übersetzen und uns der Lehre, die noch immer Gültigkeit besitzt, entsprechend der heutigen Bedürfnisse des modernen Menschen zu bedienen.
Viele Themen ranken sich aktuell um Wissenschaftlichkeit und dem Ruf der Beweisbarkeit. Diese Seite soll hier jedoch nicht als Plattform dafür dienen. Wenn Sie sich darüber weiter informieren möchten, finden Sie entsprechende Links zu Studien darüber auf meiner Facebookseite. (s. Kontakt) 


Wem kann Homöopathie helfen? 

Viele körperliche und psychische Erkrankungen oder Beschwerden, können als Ergänzung zur schulmedizinischen Therapie, oder auch alternativ homöopathisch behandelt werden. 

Hier nur einige Beispiele: 

- Psychische Erkrankungen und Lebenskrisen wie z.B. Angststörungen und Zwangserkrankungen 
- Depressionen und Erschöpfungssyndrome, Burnout
- Psychosomatische Symptome

- Begleitung in akuten Krisen
- Linderung und Unterstützung in den Wechseljahren 

- Akute und wiederkehrende Infekte

- Schwere Autoimmunerkrankungen (z.B. aus dem rheumatischen Formenkreis, chronisch entzündliche Darmerkrankungen)
- Heuschnupfen, Asthma und Neurodermitis

- Begleitung bei Krebserkrankungen
- etc. 


Wie verläuft eine homöopathische Behandlung? 

Zu Beginn der Behandlung steht das persönliche ausführliche Patientengespräch, die Anamnese mit ggf. einer entsprechenden körperlichen Untersuchung. Ich beziehe mich hier auf eine allgemeinmedizinische und neurologische Diagnostik. 
Die Dauer kann recht unterschiedlich (meist zwischen 1 bis 2 Stunden) ausfallen. 

Wo es hilfreich ist, erarbeite ich mit Ihnen weitere gesundheitsfördernde Maßnahmen, wie Sie selbst zu Ihrer Genesung und Ihrem Wohlbefinden beitragen können. (z.B. weiterführende ärztliche Betreuung, Verbesserung der Lebensqualität, des Schlafes etc.)

Danach trage ich all Ihre Informationen, die Sie mir gegeben haben zusammen und suche durch „Repertorisation“ ein passendes homöopathisches Einzelmittel heraus, das in Dosierung und Einnahme genau und individuell auf Sie und Ihren momentanen Gesundheitszustand abgestimmt wird. 

Immer wieder vereinbaren wir – auch Ihren Beschwerden entsprechend – regelmäßige Abstände telefonischen oder persönlichen Kontaktes um die Mittelwirkung genau beobachten und beurteilen zu können. Ggf. eine neue Arznei zu bestimmen oder die Dosierung abzuändern. 

So können wir zusammen den Therapieerfolg beurteilen und/oder neue Schritte einleiten (bspw. weiterführende ärztliche Hilfe) und bei Bedarf die Behandlung gut anpassen. 
Ziel ist es, möglichst all Ihre Beschwerden zu beseitigen/bzw. zu lindern. 

Als seriös arbeitende Heilpraktikerin darf und kann ich Ihnen keine Heilversprechen machen. Aber ich begleite Sie gerne fachlich und menschlich kompetent auf Ihrem Weg und freue mich über eine vertrauensvolle Zusammenarbeit! 
Dafür ist es genauso wichtig, falls nicht schon geschehen, eine umfassende medizinische Diagnostik vornehmen zu lassen und alle Befunde zu den jeweiligen Erst- und Folgeanamnesen mitzubringen. 



Kinder und Klassische Homöopathie

Liebe Eltern und Interessierte,

auf dieser Seite möchte ich Sie über die Möglichkeiten der Klassischen Homöopathie bei der Behandlung von Kindern informieren.
Seit dem Jahr 2003 besteht meine Praxis und ich habe während dieser Zeit sehr schnell gelernt, dass zu meiner Arbeit mehr gehört als gute homöopathische Kenntnisse.
So entwickelte sich daraus eine umfassende Betreuung, beratende Funktion und Begleitung der Kinder und ihren Familien. In manchen Fällen schon ab der Schwangerschaft, über das Säuglings- und Kindesalter, bis zur Pubertät und den jungen Erwachsenen:
Dies sind die Behandlungsanliegen, aufgrund derer ich am häufigsten konsultiert werde:

► Infektanfälligkeiten
(z.B. wiederkehrende Mittelohr-, Mandelentzündungen, Bronchitiden, Blasenentzündungen, chronische Infekte etc.)

► Entwicklungsstörungen
z.B. spätes Laufen, Sprechen, motorische Auffälligkeiten, Schlafprobleme, Schreiattacken, 3 - Monatskoliken, Zahnungsbeschwerden,

Verhaltensauffälligkeiten, Hyperaktivität, Aufmerksamkeitsdefizite oder innerer Rückzug mit Versagensängsten

Schulprobleme, Konzentrationsstörungen (z.B. Lese-, Rechtschreib-, Rechenschwäche)

Psychosomatische Reaktionen von Kindern wie Kopfschmerzen, Bauchschmerzen und diffuse Ängste

► Hauterkrankungen und Allergien
z.B. Neurodermitis, Heuschnupfen, Asthma

► Seelische Belastungen
z.B. Schulängste, Depressionen etc.

► Hochsensibilität
wird häufig mit Aufmerksamkeitsdefizit und Konzentrationsproblemen verwechselt. Hier ist eine eingehende Differentialdiagnostik notwendig. So lassen sich die Unterschiede gut herausarbeiten und begründen.

► Geburts- und Entwicklungstraumata
stellen einen ganz eigenen Themenkomplex dar, der sich in unterschiedlichen Symptomen äußern kann.

Behandlungsablauf:

Am Anfang der Behandlung steht ein ausführliches Gespräch, die Anamnese. In diesem Gespräch geht es z.B. um Krankheiten, die das Kind durchgemacht hat, die Schwere, Häufigkeit und Intensität dieser. Symptome aller Art sind wichtig, genauso wie der Alltag.
Wie lebt das Kind? Nahrungsmittelvorlieben, Abneigungen, Unverträglichkeiten. Die Schwangerschaft der Mutter, Gesundheitszustand der Eltern und Erkrankungen in der Familie spielen ebenso eine wichtige Rolle im Erstgespräch uvm.

Das Gespräch selbst findet in einer entspannten Atmosphäre statt und das Kind hat die Möglichkeit zu Wort zu kommen und zu erzählen oder etwas zu malen, zu spielen etc.
Diagnostik und Untersuchungen finden spielerisch statt, das Kind ist immer mit einbezogen und es entsteht ein Raum von Motivation und Freiwilligkeit mit viel Begeisterung und Lob.
Auf dieser Basis sind die meisten Kinder zu guter Mitarbeit bereit.

Jeder Erstkontakt ist neu und individuell, so wie es auch jedes Kind ist. Meist sind schon bei der ersten Begegnung wichtige Eindrücke und spontane Reaktionen des Kindes sichtbar, die helfen, das passende homöopathische Arzneimittel zu finden.
Hier ist es für mich von zentraler Bedeutung, dem Kind den Raum seiner eigenen Persönlichkeit zu geben, oft in Interaktion mit den Eltern zu arbeiten und somit „offizielle Testsituationen“ zu vermeiden, in denen sich Ihr Kind beurteilt fühlt.

Das Auffinden der passenden Arznei ist manchmal schwierig und zeitintensiv. Es erfordert eine genaue Vorgehensweise. Umso wichtiger ist deshalb eine gute Zusammenarbeit zwischen Eltern und dem/der Therapeut/in. Ein vertrauens- und verantwortungsvoller Umgang auf beiden Seiten ist daher unerlässlich.

Behandlungsverlauf und Folgebesuche
Ein Unterschied zur sonstigen Betreuung ist, dass ich in regelmäßigen Abständen auch dann informiert werden möchte, wenn es Ihrem Kind gut geht! Nur dann kann die Wirkung einer Arznei entsprechend beurteilt werden. Ein wesentlicher Teil einer homöopathischen Behandlung sind entsprechende Fragen: Wann und wie wirkt das Mittel? Braucht das Kind eine andere Arznei? Geht die Gesundung den richtigen Weg?

Spezialisten für Ihr Kind
Manchmal kann es sein, dass ich für meine Weiterbehandlung eine exakte Diagnose brauche. Z.B. einen Hörtest bei lange bestehenden Flüssigkeitsansammlungen hinter dem Trommelfell. Besonders wichtig wird dies, wenn die Kinder im sprachbildenden Alter sind. Dann verweise ich Sie gerne zu einem HNO – Arzt Ihres Vertrauens.
Vielleicht gibt es auch schon Berichte z.B. von behandelnden Ärzten, Psychologen, Ergotherapeuten, Logopäden, Erzieherinnen und Lehrer. Hier bin ich für jede Information dankbar und bitte die Eltern immer darum, diese mitzubringen um ein möglichst umfassendes Bild von allen Seiten zu bekommen

Homöopathie und Schulmedizin
Diese beiden Methoden sind keine feindlichen Behandlungsansätze. Beide können sich auf wertvolle Weise zum Besten des Patienten ergänzen. Deshalb lege ich großen Wert auf gute Zusammenarbeit zwischen allen Fachgebieten.


Traumatherapie

Traumatische Erlebnisse können so vielfältig sein: Für ein kleines Kind etwa ein Klinikaufenthalt oder Verlust eines Elternteils, für Erwachsene ein Auto-Unfall, ein Überfall oder Kriegsereignisse.
Jeder vierte Betroffene trägt lange an den Folgen dieser extrem belastenden seelischen Erfahrungen zum Beispiel als Herzrasen, Panikanfälle, Sucht oder Selbstverletzung. Wer ein Trauma erlebt und erlitten hat, will sich vor allem wieder geborgen, sicher und verbunden fühlen und die quälenden Erinnerungen - sog. Flash-backs - hinter sich lassen.
Doch nicht nur diese extremen Situationen hinterlassen Spuren im Gehirn – auch starke Prüfungsängste, Mobbingsituationen, wiederkehrende oder nicht bewältigbar scheinende Alltagssituationen können traumatische Reaktionen auslösen, die als solche oft nicht erkannt werden: z.B. Bluthochdruck, Verdauungsbeschwerden, Schlafstörungen, Alpträume, Alkohol- oder Medikamentenmissbrauch, chronische Schmerzzustände….etc.
Oftmals haben Betroffene eine lange Wegstrecke vieler verschiedener Behandlungen und Therapien hinter sich, deren Erfolg nur von kurzer Dauer war.

EMDR - Eye Movement Desensitization and Reprocessing

Ist eine Therapieform, die tiefgehend etwas bewegen kann. Die hilft, alte Wunden zu heilen und zwar dauerhaft. Ein wissenschaftliches anerkanntes Verfahren zur Trauma -Behandlung und es ist in der Lage auch lange zurückliegende Erlebnisse abzuschließen und wieder gesund zu werden.

Für wen ist EMDR geeignet?

Eye Movement Desensitization and Reprocessing (EMDR) wurde in den 80er Jahren von Francine Shapiro als Trauma zentrierte Psychotherapie entwickelt. Heute wird die Methode zur Behandlung von verschiedenen psychischen Erkrankungen angewendet. Oft findet sie Einsatz bei akuten Monotraumata wie Unfällen, Gewalterfahrungen, Vergewaltigungen etc., als auch bei traumatischen Erlebnissen, die bereits einige Jahre zurückliegen. Häufig ist dem Patienten auch gar nicht bewusst, dass er an einer Traumatisierung leidet, durch EMDR kann die wahre Ursache seiner Erkrankung gefunden werden.

Seit einigen Jahren wird EMDR auch im Coaching angewendet. Bei der Trauma Bearbeitung ist es wichtig darauf zu achten, dass Betroffene ausreichend stabilisiert sind, um sich mit den Erinnerungen und den dazugehörigen Beschwerden (PTBS, Akute Stressreaktion) konfrontieren zu können. Eine zu früh begonnene und nicht ausreichend professionell durchgeführte Konfrontation kann zu einer Retraumatisierung führen.

Wie wird bei EMDR vorgegangen?

Die EMDR - Behandlung ist gegliedert in acht Phasen, in denen Psychoedukation, Stabilisierungsverfahren, sowie Desensibilisierung und Durcharbeitung eine bedeutende Rolle spielen. Der Betroffene konzentriert sich zunächst auf das traumatische Erlebnis. Dann wird er vom Therapeuten gebeten dessen Handbewegungen von rechts nach links mit den Augen zu folgen, wahlweise können auch akustische oder taktile Reize, z.B. Fingerschnippen, oder rechts links Tapping, hinzugenommen werden. Dies wird solange wiederholt, bis der Klient die traumatische Erinnerung als nicht mehr so belastend empfindet.

Wie wirkt EMDR (Wirkfaktoren)?

Durch das Folgen der Handbewegungen mit den Augen soll eine abwechselnde Stimulation beider Gehirnhälften erreicht werden. Man geht davon aus, dass EMDR über diese abwechselnde Stimulation funktioniert. Dies scheint einleuchtend, da Emotionen vorwiegend in der rechten Hemisphäre und logische Zusammenhänge sowie Sprache vorwiegend in der linken Hemisphäre verarbeitet werden.
Bei Traumatisierungen ist oft gerade die Weiterleitung und Verarbeitung der Emotionen blockiert. Durch die abwechselnde Stimulation scheint EMDR eben diese Weiterleitung und Verarbeitung im Gehirn unterstützen zu können.

Oft ist es so, dass Menschen, die traumatische Erfahrungen gemacht haben, "die Sprache fehlt", um ihre Gefühle und Erlebnisse adäquat ausdrücken zu können. Somit ist die Aktivität im Sprachzentrum meist sehr gering. Nach einer EMDR - Behandlung steigt die Aktivität deutlich an und viele Betroffene haben so auch die Möglichkeit erstmals passende Worte für das Erlebte zu finden.
Ziel ist die Synchronisation der beiden Gehirnhälften. Jedoch scheint der genaue Wirkmechanismus noch nicht ganz klar zu sein.

Ist EMDR wirksam (Evaluation)?

Obwohl EMDR in der Therapie heute oft und durchaus erfolgreich eingesetzt wird, scheint es noch immer Differenzen in der wissenschaftlichen Anerkennung dieser Therapieform zu geben. Laut Gutachten des wissenschaftlichen Beirats Psychotherapie, § 11 PsychThG vom 6. Juli 2006, kann EMDR bei Erwachsenen mittlerweile als Methode zur Behandlung der Posttraumatischen Belastungsstörung als wissenschaftlich anerkannt gelten.



Neurosystemische Integration

Wussten Sie, dass z.B.
- Prokrastination (das Aufschieben von Dingen, die zu erledigen sind) 
-übermäßiger Sport und Bewegung
-starker Perfektionismus und Leistungsstreben
-Arbeitssucht, Ess - Sucht, Magersucht...etc.
-exzessiver Social Media-Konsum  
-sich für andere aufzuopfern, es jedem versuchen recht machen zu wollen,
-sich nicht abgrenzen können, nicht für eigene Bedürfnisse einstehen, 
-wiederkehrende Schlafstörungen, die Unfähigkeit, sich richtig zu entspannen,
-ständige innere Getriebenheit
-erhöhte Impulsivität, Reizbarkeit und schnelle Wutausbrüche
-Angst und Panik
-auch viele Stoffwechsel- und Autoimmunerkrankungen
-Depressionen, Burnout, grundlose Traurigkeit und Erschöpfung
-ständiges Grübeln, Katastrophendenken, Konzentrationsstörungen
-etc. 
Ausdruck eines dysregulierten Nervensystems sind? 

Unser autonomes Nervensystem ist aus einer millionenjahrelangen Evolution entstanden, arbeitet zum größten Teil unabhängig unseres bewussten Denkens und erzeugt physiologisch verschiedene Zustände, die unser Überleben sichern. 
Es unterteilt sich in den sog. dorsalen, ventralen Vagus (Parasympathikus) und dem Sympathikus. 
Der Sympathikus ist verantwortlich für Flucht und Angriff in bedrohlichen Situationen. Der Parasympathikus für Entspannung, Ruhe, aber auch für die sog. Dissoziation, einem Zustand, den wir bei Überflutung von Gefahr erleben, wenn wir einer Situation nicht gewachsen sind und daraus nicht flüchten können. Bis hin zu einem sog. Shut - Down - einem Ohnmacht ähnlichen Zustand. 
All das sind Überlebensinstinkte, die zu jederzeit nuanciert im Alltag stattfinden. Aufgrund unserer Erfahrungen, wird unser Nervensystem geprägt und entwickelt in Bezug auf unsere jeweilige Lebenssituation hochintelligente Anpassungsstrategien (s.o.)
Ganz besonders geschieht das in der Kindheit. 
Das bewusste Denken entwickelt sich erst nach und nach in den ersten Lebensjahren. Doch alle (die guten, wie die schlechten) Erfahrungen speichert der Körper im sog. impliziten Körpergedächtnis. Das heißt, auch wenn wir uns an schmerzhafte und traumatische Erlebnisse nicht erinnern können, so erinnert sich doch unser Körper. Und er zeigt es uns in Form unseres Verhaltens, Stress - Empfindens, einem kleinerem Stresstoleranzfenster, unserer Gefühle, Gedanken und der mangelnden Fähigkeit, uns tief zu entspannen, Sicherheit und Verbundenheit zu uns selbst und anderen zu empfinden. 
Die neurosystemische Integration ist eine wunderbare Möglichkeit, mittels zahlreicher Hilfen und Unterstützungen, in Form von Imaginationen, Psychoedukation und polyvagalen - Übungen, zur Regulation des Nervensystems, einen nährenden, liebevollen und wohlwollenden Prozess der Integration und "Verstoffwechselung" schmerzhafter oder traumatischer Erfahrungen zu initiieren. 
Sie umfasst ein mitfühlendes Kennenlernen der eigenen Reaktionsweisen und deren Regulationsmöglichkeiten und somit auch die Möglichkeit (wieder) tiefe, nährende Beziehungen im Leben zuzulassen, eine gute „Work - Life-Balance" zu kultivieren und zahlreiche innere und äußere Ressourcen für ein erfülltes Leben mit tiefem Sinn zu entdecken und zu pflegen. 
Es ist einfach schön, das eigene wahre Wesen und den inneren unversehrten Kern wiederzuentdecken und in dieser Welt leuchten zu lassen. 
Sie hat es so dringend nötig und Sie, liebe Leserin, lieber Leser, sind ein so wichtiger Teil davon! 














Wirbelsäulentherapie nach Dorn


Fast jeder wird in seinem Leben einmal mit Rückenschmerzen konfrontiert. Viele dieser Schmerzen sind auf Fehlstellungen der Wirbel und Gelenke zurückzuführen, die oftmals unbehandelt bleiben. So leben viele Menschen mit ihren Rückenproblemen, weil dies mit fortschreitendem Alter schon fast "dazu" gehört. Doch Fehlstellungen von Wirbeln und Gelenken rufen nicht nur Beschwerden des Bewegungsapparates hervor, sondern haben auch Auswirkungen auf die inneren Organe und die Psyche.

Dorn – Therapie
Die Dorn – Therapie ist eine einfache, wirkungsvolle und schonende Methode, die Wirbelsäule zu behandeln.
Mit dieser manuellen Therapie lassen sich vor allem Rücken- und Gelenkbeschwerden sanft und sicher beseitigen.
Sie richtet sich in erster Linie auf die Korrektur von verschobenen Wirbeln und subluxierten Gelenken.
Subluxierte Gelenke, mit entsprechend vergrößertem Gelenkspalt, findet man vor allem an Beinen, Armen und dem Kreuzbein.
Jeder vergrößerte Gelenkspalt bedeutet eine Blockade im Fluss der Lebensenergie und verursacht mit der Zeit Schmerzen. Solche „herausgerutschten“ Gelenke sind nicht voll belastungsfähig. Sie werden bei der Dorn – Therapie durch Druck bei gleichzeitiger Bewegung in ihre richtige Position zurückgebracht.
Durch gezielte Übungen lernt der Patient sich selbst zu behandeln und von Rücken- und Gelenkbeschwerden zu befreien.

Breuss-Massage
Im Anschluß oder zu Beginn einer Dornbehandlung steht die Breuss – Massage. Sie ist eine gefühlvolle und sanfte Behandlung der Wirbelsäule.
Die Breuss -  Massage ist eine eigenständige Methode und sehr entspannend.


Shiatsu - Massage

Shiatsu dient der Erholung und Regeneration. Es stimuliert das autonome Nervensystem und hat eine tiefgreifende Wirkung auf die Funktion der inneren Organe.
Anspannung und Entspannung bilden eine harmonische Einheit, wenn sie im rechten Verhältnis zueinander stehen. Durch dieses Gleichgewicht werden körperliche Bewegungen ökonomischer. Der Körper kann sich auf seine natürliche Art belastungsarm bewegen. Das selbständige Erkennen und Vermeiden von Ursachen, die dieses Gleichgewicht stören können, trägt zur Erhaltung der neu gewonnenen Harmonie bei.
Diese Fähigkeit des Erkennens bildet sich im Laufe der einzelnen Shiatsu-Sitzungen heraus. Die positiven Auswirkungen der Shiatsu-Massage auf der körperlichen Ebene bewirken auch eine Veränderung auf der Gefühlsebene. Emotionale Stabilität und innere Gelassenheit werden gefördert.
Auch stellt Shiatsu gerade in der trauma - sensiblen Behandlung einen wertvollen Baustein als integratives Verfahren dar. Das Nervensystem erfährt, individuell abgestimmt, und auf jeden Menschen angepasst, Regulation. Der Nervus Vagus kann sich wieder in den sog. ventral - vagalen Zustand ausrichten. Was mehr Verbundenheit zu sich selbst, eine bessere Körperwahrnehmung und einen Abbau von Ängsten oder dissoziativen Zuständen unterstützen kann. 

Was ist Shiatsu?
Shiatsu ist eine Form der Fingerdruck-Massage. Sie entstand in Japan. Im Shiatsu vereinen sich traditionelle Erkenntnisse aus der chinesischen Medizin mit modernen Behandlungstechniken. Das Ziel der Shiatsu-Massage ist es, ein optimales Wirken der Lebensenergie im Körper, auf japanisch kurz „Ki“ genannt, zu fördern.
Dort wo Ki frei und ungehindert fließen kann, sind auch Lebensfreude und Gesundheit. Dauerhafte Stagnation im Fluss der Lebensenergie verursacht ein Ungleichgewicht im Energiesystem. Dies kann sich als Krankheit, Schmerz oder Unwohlsein äußern. Shiatsu kann dieser Stagnation vorbeugen bzw. bei deren Überwindung helfen.
Im Shiatsu wird der Mensch in seiner Ganzheit erfasst – als Einheit von Körper, Atem und Geist. Das harmonische Zusammenspiel dieser drei Ebenen ist ein zentraler Aspekt in der Shiatsu-Arbeit. Ziel ist es, eine innere Ausgeglichenheit zu schaffen, um im Einklang mit dem zu sein, was als Außen wahrgenommen wird.
So kann man Shiatsu als eine vorbeugende Methode zur Erhaltung von Vitalität und Gesundheit; und als Weg zum besseren Kontakt mit sich selbst verstehen.

Wie wirkt Shiatsu?
Wer einmal in den Genuss einer Shiatsu-Massage gekommen ist, der weiß die wohltuende Wirkung zu schätzen. Egal, ob Shiatusu auf Grund eines bestimmten Leidens, oder auch vorbeugend in Anspruch genommen wird. Die Wirkung beruht auf der besonderen Qualität der Berührung im Shiatsu, welche es vermag, den Fluß des Ki positiv zu unterstützen.
Aber auch am Behandler geht die positive Wirkung seiner Arbeit nicht spurlos vorüber. Die aufrechte Körperhaltung und die innere Haltung, mit der wir Shiatsu praktizieren, sind für den Ausübenden das beste Bewegungstraining.
Die energetische, harmonisierende Wirkung von Shiatsu überträgt sich auf den Behandler, während er mit dem Ki des Klienten in Kontakt tritt. Er ist selbst dabei in einer Verfassung, bei der sein Ki frei fließt. So fühlt man sich als Behandler nach einer Sitzung angenehm entspannt und wohlig belebt.

Westliche Sichtweise und wissenschaftliche Erkenntnisse!
Durch den wohldosierten Druck mit dem Daumen und der Handfläche wird das Nervensystem positiv beeinflusst. Der Organismus wird in eine parasympathikotone Lage gebracht. Dies dient als Grundlage, um sich optimal erholen und regenerieren zu können. Über die tiefe und gleichmäßige Atmung wird ein Gleichgewicht zwischen Sympathikus und Parasympathikus erzielt, was ebenfalls die Balance des Vegetativums fördert.

Shiatsu in der Schwangerschaft
Shiatsu kann eine besonders schöne Verbindung von der Mutter zum ungeborenen Kind während der Schwangerschaft herstellen und stärken.
Durch die liebevollen und bewussten Berührungen wächst das Körpergefühl der Mutter. Die Energieleitbahnen, die sogenannten Meridiane werden ausgeglichen durch entsprechende Techniken.  So entsteht ein harmonischer Energieaustausch.
Durch den Fingerdruck, das Wiegen und die angenehmen Massagen in wohltuender Atmosphäre, kann die werdende Mutter entspannen und Schwangerschaftsbeschwerden wie Flüssigkeitsansammlungen in den Beinen, Kreuzschmerzen und Verspannungen etc. werden gemildert.

Ängste und Sorgen rund ums Thema Schwangerschaft und Geburt können durch die entspannte innere Haltung und dem wachsenden Urvertrauen günstig beeinflusst.



Schmerztherapie nach Liebscher & Bracht

Die „Liebscher & Bracht Schmerztherapie“ ist ein Behandlungskonzept, das Roland Liebscher-Bracht und Dr. med. Petra Bracht vor rund dreißig Jahren erstellt und seitdem weiterentwickelt haben. Es soll gegen Schmerzen des Bewegungsapparates wirken, deren Ursache aus Fehlbelastungen und Bewegungsmangel entstandene Probleme an Muskeln und Faszien sind. Die Therapie besteht aus dem Drücken von Schmerzpunkten, speziellen Dehnübungen und Faszien Massagen mit Faszien Rollen. 

Bei der von Liebscher & Bracht angewandten manualtherapeutischen Technik, der Osteopressur, werden gezielt die Alarmschmerz-Rezeptoren in der Knochenhaut gedrückt. Dadurch können die Hirnprogramme angesteuert und zurückgesetzt werden, sodass sich die muskulär-faszialen Spannungen normalisieren. Als Folge werden auch die Gelenkflächen und Wirbelkörper nicht mehr so stark aufeinandergepresst, was von den Rezeptoren in unserem Körper wahrgenommen und an das Gehirn weitergeleitet wird. Entsprechend wird auch der Alarmschmerz eingestellt.